Kneipp...
... die Kraft des Was­sers
...Le­ben in Be­we­gung
...das in­ne­re Gleich­ge­wicht fin­den
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Kneipp

Fünf Säu­len sor­gen für ein Gan­zes

In ei­nem ge­sun­den Kör­per wohnt ein ge­sun­der Geist und um­ge­kehrt ge­sun­det der Geist in ei­nem Kör­per, der in Acht ge­hal­ten wird. Se­bas­ti­an Kneipp hat die­se Er­kennt­nis schon vor 150 Jah­ren ‚ge­pre­digt‘ und sein Ge­sund­heits­kon­zept auf fünf Säu­len ge­stellt, die eine ganz­heit­li­chen Be­trach­tung des Men­schen zu­las­sen.

Ne­ben dem Fä­cher von Was­ser­an­wen­dun­gen (ur­sprüng­lich re­sul­tie­rend aus Kneipps Bad in der kal­ten Do­nau, um von ei­ner tot­brin­gen­den Krank­heit zu ge­ne­sen) ge­hö­ren eine maß­vol­le Be­we­gung – ak­tiv und pas­siv –, eine ge­sun­de Er­näh­rung – aus­ge­wo­gen und viel­sei­tig, die Heil­kraft der Kräu­ter – be­währt und tra­diert – und die in­ne­re Ba­lan­ce – ge­won­nen über die per­sön­li­che Le­bens­füh­rung – zu den fünf Ele­men­ten der Kneippthe­ra­pie.

Mit sei­nem un­er­schüt­ter­li­chen Glau­ben an ihre Wir­kung, sei­ner her­vor­ra­gen­den Be­ob­ach­tungs­ga­be und Men­schen­kennt­nis eb­ne­te Pfar­rer Se­bas­ti­an Kneipp sei­ner ganz­heit­li­chen The­ra­pie den Weg, die schnell über die Gren­zen sei­ner Hei­mat be­kannt wur­de: Im Nord­ame­ri­ka der Wen­de zum 20. Jahr­hun­dert zähl­te er mit Papst Leo XIII und Bis­marck zu den drei be­kann­tes­ten Eu­ro­pä­ern.

I. In­ne­re Ba­lan­ce

Das In­ners­te im Gleich­ge­wicht – Als Men­schen­ken­ner und Seel­sor­ger hat Pfar­rer Kneipp schnell ge­lernt, dass zur Ge­sund­heit ei­nes Men­schen eine ge­sun­de und in sich selbst ru­hen­de See­le ge­hört. Bei Kneipp und in ‘sei­nen‘ Kur­or­ten geht es da­her vor­al­lem auch dar­um, sei­ne ei­ge­ne Mit­te und in­ne­re Ba­lan­ce zu fin­den, neue Kraft zu tan­ken, den Blick fürs We­sent­li­che zu schär­fen, sich selbst Ord­nungs­punk­te für den All­tag zu set­zen und mehr Le­bens­freu­de zu fin­den.

II. Ge­sund­heit und Ge­nuss

Ein un­schlag­ba­res Trio – Nah­rung, Ge­nuss & Ge­sund­heit. Pfar­rer Se­bas­ti­an Kneipp war kein As­ket. Er aß und trank gern und ge­noss das Le­ben. Bei al­lem Ge­nuss hielt er sich je­doch an ein ein­fa­ches, wie wirk­sa­mes Re­zept, um ei­nen har­mo­ni­schen Aus­gleich für Kör­per, See­le und Geist zu schaf­fen: „Die Nah­rung soll ein­fach und na­tur­be­las­sen sein, aber schmack­haft!“ und er stell­te ein na­tür­li­ches Li­mit auf: „Wenn Du merkst, dass Du ge­ges­sen hast, hast Du schon zu­viel ge­ges­sen.“

III. Na­tur wirkt in Kräu­tern

Kräu­ter – die Es­senz von Mut­ter Na­tur. Schon früh hat Se­bas­ti­an Kneipp er­kannt, dass nicht nur sprich­wört­lich ge­gen jede Krank­heit ein Kraut ge­wach­sen ist. Vol­ler En­ga­ge­ment hat er das alte Wis­sen dar­über von sei­ner Mut­ter auf­ge­nom­men, Tra­dier­tes neu er­schlos­sen, wei­ter­ent­wi­ckelt und in Tees, Sal­ben, Tink­tu­ren, Um­schlä­gen oder Ba­de­zu­sät­zen um­ge­setzt, die er sei­nen Pa­ti­en­ten äu­ßer­lich und teil­wei­se in­ner­lich ver­ab­reich­te. Heu­te ist die Wir­kung der Heil­pflan­zen wis­sen­schaft­lich er­wie­sen.

IV. Le­ben in Be­we­gung

Un­ser Le­ben in Be­we­gung – Se­bas­ti­an Kneipp wand­te sich ge­gen Hek­tik und Stress in der sich auch zu sei­ner Zeit schon ra­sant ver­än­dern­den Ar­beits­welt, da bei­des auf Kos­ten der Ge­sund­heit geht – er emp­fahl da­her maß­vol­le Be­we­gung. Das idea­le Wech­sel­spiel zwi­schen Span­nung – etwa beim Wan­dern oder Sport – und Ent­span­nung – in sich an­schlie­ßen­den, aus­rei­chen­den Ru­he­pha­sen – ver­spricht ein voll­kom­men neu­es Kör­per­ge­fühl. In Kom­bi­na­ti­on mit ei­ner ge­sun­den Er­näh­rung, die ihm aus­ge­wo­gen nur ge­nau das gibt, was er braucht, stählt sich der be­weg­te Kör­per au­ßen wie in­nen.

V. Kraft des Was­sers

Was­ser – heiß, kalt, im Wech­sel und im Gan­zen wie an aus­ge­wähl­ten Kör­per­stel­len, mit leich­tem Druck oder druck­los, in Ein­satz ge­bracht – hat hei­len­de, ab­här­ten­de und da­mit vor­beu­gen­de Wir­kung auf den ge­sam­ten Or­ga­nis­mus. Kneipp ent­wi­ckel­te all die­se An­wen­dun­gen und ver­fei­ner­te sie „von der Ross­kur hin zum mil­des­ten Mit­tel“. Er ge­stal­te­te sie in­di­vi­dua­li­sier­bar („Was den Schmied nährt, zer­reißt den Schnei­der!“) und kom­bi­nier­te sie mit­ein­an­der, um das Im­mun­sys­tem über ein ein­zig­ar­ti­ges Reiz-Re­ak­ti­ons-Sys­tem zu trai­nie­ren. Heu­te weiß man: Was­ser ist pure, un­ver­fälsch­te Na­tur, idea­les Me­di­um mit Ge­gen­druck und Auf­trieb, En­er­gie­quel­le und das reins­te Be­au­ty-Eli­xier.